von Alfred Staroste (bis zum Jahr 1983), Manfred Ebisch und Reinhard Zimmermann
Von den ersten Aufschlägen in Böhlen bis zum Jahre 1945
Die ersten Anfänge des Tennissports in Böhlen sind im Jahre 1929 zu verzeichnen (1). Ein
Platz wurde an der “Jahnbaude” gebaut, der wohl in erster Linie für die leitenden
Angestellten des wenige Jahre zuvor errichteten Braunkohlen- und Großkraftwerkes Böhlen,
der damaligen Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW), gedacht war. Wenn sich auch
diese enge Spielerbegrenzung im Laufe der Jahre aufhob, so waren doch die finanziellen
Mittel der einzelnen Spieler die Voraussetzung, um den Tennissport zu betreiben. Dies
drückt sich auch darin aus, daß in den Aufzeichnungen von Oberlehrer Fritzsche über den
Turnsport an der Jahnbaude der Tennisplatz nicht erwähnt wird (2).
Der Bau des großen Chemiewerkes (der damaligen Braunkohle-Benzin AG) in den Jahren
1935/36 bracht der Gemeinde Böhlen einen erheblichen Einwohnerzuwachs, so daß der
vorhandene eine Tennisplatz völlig unzureichend wurde. Die Braunkohle-Benzin AG
(Brabag) ließ deshalb auf dem von ihr erworbenen Gelände (früher Fortunapark, bis 1990
Werner-Seelenbinder-Kampfbahn – WSK – und heute das Grundstück der Berufsschule)
zwei neue Plätze errichten (1). Dies geschah zu Beginn des 2. Weltkrieges. Auch während
des Krieges wurden die Tennisplätze regelmäßig genutzt. Gegen Kriegsende lag der
Tennissport vollkommen brach (Interesselosigkeit der Spieler durch das Kriegsgeschehen,
Materialmangel).
Neubeginn nach dem Jahre 1945 und Bau von zwei weiteren Tennisplätzen
Nach Beendigung des Krieges bekundeten sowjetische Offiziere, die als Leitkräfte für den
Wiederaufbau der schwer zerstörten zwei Großbetriebe eingesetzt waren, lebhaftes Interesse
an der Wiederaufnahme des Spielbetriebes und bald wurden gemeinsam mit deutschen
Spielern die ersten Bälle gewechselt (1).
- Ab 1948 wurde dann organisiert Tennis gespielt (1) d.h. die Sektion Tennis der damaligen
BSG (Betriebssportgemeinschaft) “Aktivist” Böhlen wurde gegründet. Neben den „alten
Hasen“ fanden viele neue Spieler Freude am Tennissport. So wurde bald eine Damen- und
eine Herren-Mannschaft gebildet, die sich an Wettkämpfen beteiligten. - Aus (4) Blatt 1 kann man aber entnehmen, dass die damaligen BSG (Betriebssport-
gemeinschaft) „Brennstoff“ am 17.6.1949 einschließlich der Sparte Tennis gegründet
wurde und daraus die BSG “Aktivist” Böhlen in der 2. Jahreshälfte 1950 entstand.
Beide genannten Varianten können zugleich möglich sein, wenn man annimmt, dass die schon bestehende Sektion Tennis im Jahr 1949 mit übernommen wurde. Laut (3) auf Seite 27 betrug im Mai 1950 die Mitgliederzahl in der Sparte Tennis 20 Sportler. Gleichzeitig bestand noch eine zweite Sportgemeinschaft, die aus der BSG „Benzinwerk“ hervorgegangene BSG „Chemie“ Böhlen. Beide Sportvereine vereinigten sich später. Der Trägerbetrieb der BSG wurde das Kombinat Böhlen, das beide frühere Großbetriebe in sich vereinigte. Ab diesem Zeitpunkt schenkte man dem Tennissport mehr Aufmerksamkeit, da er nun auch breiteren Bevölkerungsschichten zugängig war. Neben den “alten Hasen” fanden viele neue Spieler Freude am Tennissport. So wurden bald eine Damen- und eine Herren-Mannschaft gebildet, die sich an Wettkämpfen beteiligten.
Schon nach kurzer Zeit reichten die zur Verfügung stehenden Plätze nicht mehr aus bzw.
war es dem Wettkampfbetieb nicht förderlich, daß eine räumliche Trennung (ein Platz an der
Jahnbaude, zwei Plätze auf der WSK – Werner-Seelenbinder-Kampfbahn) vorhanden war.
Es wurden deshalb Überlegungen zur Gewinnung weiterer Platzkapazitäten angestellt. Eine
Ausweitung der Anlage neben den vorhandenen zwei Plätzen war nicht möglich
(Begrenzung durch Pleiße, Fußballfeld und Straße). Es wurde deshalb der Beschluß gefaßt,
in etwa 150 m Entfernung auf dem Gelände der WSK zwei neue Plätze zu bauen, was in den
Jahren 1949/50 geschah (1). Die Aktiven der Sektion Tennis waren mit Eifer bei der Sache
und opferten viele freie Stunden und Wochenenden für die Anlagenerweiterung. Aus
Trümmern zerstörter Anlagen des Kombinates Böhlen wurde die Packlage hergestellt. Die
Decke brachte eine Spezialfirma auf. Die Umzäunung und sonstigen Einrichtungen wurden
ebenfalls in Eigenleistung erbracht.
Auch bei der Unterhaltung der Tennisanlage wurde viel persönlicher Einsatz und Opfer an
Freizeit von den Tennis-Spielern verlangt – bedingt durch die Mangelwirtschaft in der DDR.
Vor allem Sportfreund Otto Tänzer war hier immer aktiv und beispielgebend.
Gründe für den Neubau der Tennisplätze am Freibad
Als Mangel mußte auf der Tennisanlage immer das Fehlen eines Hauses mit Umkleide- und
Aufenthaltesräumen angesehen werden. Der Bau eines solchen Hauses wurde früher stets
mit der Begründung abgelehnt, daß zentrale Klub-, Umkleide- und Sanitär-Räume für alle
Sportler in der WSK (s.o.) vorhanden seien. Diese lagen allerdings etwas weiter von den
Tennisplätzen entfernt. Ende der 60er Jahre gelang es endlich mit Unterstützung des Kombinatsdirektors Dr. Mahrwald (selbst Mitglied der Sektion Tennis und ein
sportbegeisterter Direktor – er trieb auch den Bau der Sporthalle am Bad voran), ein aus 3
Segmenten bestehendes transportables Haus aufzustellen, das früher Umkleidezwecken auf
Baustellen diente. Mit viel Liebe und Zeitaufwand und 800 freiwillig geleisteten Stunden
von den Sektionsmitgliedern war damit eine wesentliche Verbesserung der Platzanlage
geschaffen worden (4) – Seite 48. Es blieb aber ein Provisorium.
In Zusammenarbeit mit einer Forschungsabteilung des Kombinates Böhlen wurde in den
Jahren 1972/73 auf dem alten Tennisplatz an der Jahnbaude eine Bitumendecke aufgebracht.
Es handelt sich hier um eine Test-Anlage, die vor allem in dem Winterhalbjahr benutzt
werden sollte. Wegen der vielen kleinen Unebenheiten hat sich dieser Platz nicht bewährt, er
wird jetzt vorwiegend von der Sektion Fußball benutzt.
Die Planungen für einen neuen Standort der Tennisplatzanlage begannen schon in den 80er
Jahren. Grund dafür war die Planung des Tagebaues mit einer Pleiße-Verlegung über die
unteren zwei Plätze für das Jahr 1990. Vorgesehen für den Neubau war damals schon der
Standort am Freibad Böhlen mit 4 Plätzen, Schlagwand, Tennishaus mit Umkleide-, Wasch-,
Aufenthalts- und Geräteräumen. Durch die Wende und die damit erfolgten Änderungen bei
den Planungen des Tagebaues blieben die unteren zwei Plätze zwar bis 1998 erhalten,
mußten jetzt aber dem Anbau des beruflichen Schulzentrums weichen. Dadurch ist der
Neubau mit drei Tennisplätzen am Freibad Böhlen doch notwendig geworden.
Neubau der Tennisplätze am Freibad Böhlen
Beim Bau der neuen Tennisanlage mit drei Plätzen am Freibad Anfang des Jahres 2000
(Einweihung am 11.07.2000) und dem weiteren Ausbau des Tennishauses erfolgten die
notwendigen Arbeiten und die Finanzierung durch viele Seiten (siehe Anlage 1)
Bis zum Jahre 2006 wurden insgesamt für die Errichtung der neue Platzanlage, den
Umbau und Anbau Trafo-Gebäude sowie für den Deckenbelagsaustausch von den
Sportfreunden (u.a. von Reinhard Zimmermann 270, von Horst Räuschel 308 sowie von
Manfred Ebisch 312 Stunden) insgesamt ca. 2.407 Arbeitsstunden geleistet und große
zusätzliche Werte geschaffen, wie aus Anlage 1 hervorgeht.
In der Anlage 1 sind nicht eingerechnet die Arbeiten für laufende Platzpflege, wie z.B.
Winterfestmachung, Inbetriebsetzung zum Saisonauftakt, erforderliche Modernisierungs-
und Instandhaltungsarbeiten, Pflege des Umfeldes und Arbeiten nach Trainings- und
Punktspielen, die durchschnittlich monatlich ca. 20 Stunden in den 7 Monaten der Tennis-
Saison in Anspruch nehmen (140 Stunden/Jahr). Diese Arbeitsstunden sowie 5 Arbeits-
stunden/Jahr und Mitglied für die Pflege des Umfeldes, die Wartung von Geräten und
Reinigung des Tennishauses sind schon immer seit Bestehen der Sektion/Abteilung Tennis
geleistet worden. Eine Unterstützung dieser Arbeiten durch Platzwärter (vor dem Jahr 1989)
oder ABM-Kräfte, wie sie andere Sektionen unseres Vereins erfahren, wurden dem
Tennissport nicht zuteil.
Zu erwähnen ist, daß beim Bau der Tennisplätze für das Ziegelmehl verunreinigtes
Recycling-Material verwendet wurde. Das dadurch verursachte starke Wachstum von
Moosen ergab einen erheblichen Mehraufwand an Kosten, Arbeitsstunden der Sportfreunde
(497 Stunden) und Material – wegen des im Jahr 2003 notwendigen Deckenbelags-
Austausch. (Die Materialkosten wurden von der Stadt und von der Versicherung
übernommen, die Arbeit mussten die Sportfreunde geleistet werden, da die Bau-Firma der
Tennisplätze in Konkurs gegangen war.) – siehe Anlage 1.
Übernahme der Tennisplätze im Jahre 2004 durch die Abteilung Tennis
Die Stadt Böhlen hat dem SV Chemie Böhlen angeboten, per 1.1.2004 die Tennisplätze mit
allen Kosten zu pachten. In der Beratung des Vorstandes des SV Chemie Böhlen mit der
Abteilung Tennis am 16.3.2004 wurde vereinbart, dass nach Übernahme der Tennisplätze
die Finanzierung der Betriebskosten von der Abteilung Tennis übernommen wird (siehe
auch Anlage 2)
Wettkampferfolge
Nachdem ab dem Jahre 1950 nun 4 Plätze zu Verfügung standen (der eine Platz an der
Jahnbaude wurde den anderen Sektionen zur Verfügung gestellt), stieg die Mitgliederzahl
besonders der Jugend laufend und es konnten neue Mannschaften aufgestellt werden. So
nahmen in den 70er und 80er Jahren bis zu 11 Mannschaften an dem Punktspielbetrieb teil
(je zwei Kinder- und Jugend-Mannschaften, zwei Damen- und drei Herren-Mannschaften sowie je eine Senioren-Mannschaften der Damen und Herren – eine Einteilung nach
Altersklassen bei den Erwachsenen gab es nur für die Senioren).
Da über viele Jahre beträchtliche Mittel für gute Trainer bereitgestellt wurden, hob sich das
Spielniveau bedeutend. Die 1. Herrenmannschaft spielte lange Zeit in der Bezirksliga,
während die 1. Damenmannschaft im Jahre 1964 in die höchste Spielklasse der DDR
aufstieg. Diese wurde allerdings gleich nach dem Aufstieg in zwei Klassen aufgeteilt, die
Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte mit Aktivist Böhlen wurden in die
zweithöchste Spielklasse versetzt (jeweils Nord und Süd). Die Spielerinnen der
Aufstiegsmannschaft waren:
Gloria Haselbauer, verh. Schinkel Gerda Schießler
Rose Strokosz Inge Münchow
Renate Staroste Rena Beyer
Die Mannschaft blieb elf Jahre in der Verbandsliga, stieg ab und nach zwei Jahren wieder
für zwei Jahre (bis 1979) in die zweithöchste Spielklasse der DDR auf. Zu dieser
Mannschaft gehörten in diesen Jahren noch u.a. folgende Spielerinnen an:
Dagmar Wunderlich Charlotte Rylke Hella Jehnich
Viele gute Einzelleistungen erreichten die Sektionsmitglieder Dagmar Tänzer (Wunderlich)
als DDR-Schülermeisterin (1966), Klaus Denneberg sowie Gloria Haselbauer (Schinkel) –
jeweils Bezirksjugendmeister/In. Einen beachtlichen Erfolg erreichte 1965 die Mannschaft
der weiblichen Jugend, die als Meister des Bezirkes Leipzig im Kampf um die DDR-
Mannschaftsmeisterschaft den 4. Platz belegte. Diese Erfolge waren für die relativ kleine
Sektion Tennis beachtlich.
In jedem Jahr fanden von ca. 1960 bis 1989 die Kombinatsmeisterschaften statt. Gespielt
wurde in A- und B-Klassen im Einzel für Damen und Herren, außerdem Doppel und Mixed.
Da viele Vereine zur Teilnahme angeschrieben wurden (Fortschritt Groitzsch und
Lippendorf, Aktivist Großzössen, Markkleeberg, Borna u.a.), waren diese Meisterschaften
heiß umkämpft.
Bei den nationalen Wettkämpfen (Bezirksmeisterschaften, Turniere bei anderen
Sportvereinen, Meisterschaften des Chemiekombinates in Böhlen) wurden viele Erfolge
errungen, die hier nicht im Einzelnen aufgezählt werden.
Der Leistungsrückgang, der in den achtziger Jahren begann, wurde nicht nur durch den
Weggang vieler Spieler (Wohnungswechsel, Studium usw.) hervorgerufen, sondern auch
weil gute Trainer nicht mehr bezahlt werden konnten. Das Training auf Übungsleiter-Basis
kann nur als ein schwacher Ersatz betrachtet werden. Nach der Wende änderte sich an dieser
Situation nichts, die Wegzüge vor allem der Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben
sich noch verstärkt. Oft haben Spieler im arbeitsfähigem Alter jetzt eine hohe Arbeits-
belastung oder sind auswärts beschäftigt.
Im Jahre 1999 wie auch im Jahr 2000 standen aus den angeführten Gründen nur zwei
Tennisplätze zur Verfügung. Deshalb wurden die Punktspiele auf der Platzanlage in
Neukieritzsch ausgetragen. Die Sportfreunde aus Neukieritzsch stellten uns die Plätze
freundlicherweise zur Verfügung. Die Zahl der Mannschaften und auch die der Mitglieder
ging in dieser Zeit stark zurück. Die Ursache dafür ist neben den Platzproblemen auch in der
Wendezeit 1989/1990 und den angeführten Problemen zu suchen.
Ab dem Jahre 1999 konnte wieder eine Senioren-Mannschaft gemeldet werden, weil fast die
gesamte Volleyball-Mannschaft vom SV Reudnitz (unter anderem Volleyball-Meister der
BR Deutschland bei den Senioren) in Böhlen sich für den Tennis-Sport begeisterte – nicht
ohne Mithilfe des Tennis-, Volleyball- etc.- begeisterten Sportlers Jürgen Schneider. Das
Ballgefühl ist bei diesen Sportlern ja vorhanden, deshalb erreichte diese Seniorenmannschaft
schnell ein hohes Spielniveau.
Daß Kinder- und Jugendmannschaften nach dem Jahre 1989 nicht mehr gemeldet worden
sind, liegt u.a. auch an dem Desinteresse und der Zeitnot der Eltern. An den Wochenenden
müssen ihre Kinder teilweise zu den Wettkämpfen begleitet werden.
Im Jahre 2007 haben sich wieder mehr Kinder für den Tennissport interessiert. Etwa 30
Kinder und Jugendliche wurden im Jahre 2007 von den Übungsleitern mit großem
Zeitaufwand an zwei Tagen pro Woche (Sommer-Saison) bzw. an einem Nachmittag
(Winter) trainiert, so das 2008 wieder eine Kinder-Mannschaft gemeldet werden kann.
Genannt werden sollen in diesem Zusammenhang die über lange Zeit tätigen Übungsleiter,
die sich bei dem Kinder- und Jugend-Training durch ihre Einsatzbereitschaft große
Verdienste erworben haben. Das sind hauptsächlich Toni Deutloff (in den Jahren1960-
1981), Gerda Schießler, Erna Hoffmann, Rose Strokosz (von 1971 bis jetzt), Reinhard
Zimmermann (von 1994 bis jetzt), Dagmar Wunderlich (von 2001 bis jetzt) sowie Thomas
Reim (2004 bis jetzt).
Aber auch viele Spieler und Jugendliche haben sich für einige Zeit, meist bis 1989, als
Übungsleiter betätigt, z.B. Wolfgang Beithe, Jens Meier, Michael Döhr, Hella Jehnich,
Manfred Greulich, Kati Müller, Ines Denneberg, Heike Krumsdorf, Andrea Weber, Peter
Zickmantel.
Internationale Wettkämpfe vor dem Jahre 1989
Internationale Wettkämpfe wurden bereits in den Jahren 1954/55 mit ungarischen
Spezialisten, mit denen das Kombinat Böhlen damals betriebliche Kontakte unterhielt,
ausgetragen.
Die ersten, auf der Basis eines Freundschaftsvertrages beruhenden internationalen
Beziehungen im Tennissport wurden im Jahre 1971 mit dem Sportverein “T.J.Litvinov”
(CSSR) geknüpft, da das Kombinat Böhlen auch Beziehungen mit dem dort vorhandenen
Werk unterhielt. Diese freundschaftlichen Sportbeziehungen wurden seitdem in Form von
Vergleichskämpfen regelmäßig jährlich mit wechselndem Austragungsort Böhlen – Litvinov
durchgeführt. Diese Vergleichskämpfe wurden im Jahre 1988 von der Sektion Tennis
eingestellt, da die sanitären Anlagen (in der WSK – Werner-Seelenbinder-Kampfbahn) und
die sportlichen Bedingungen (Platzverhältnisse) nicht mehr gegeben waren.
Zusammenfassung
Die Sektion Tennis konnte in der vergangenen Zeit nur deshalb bestehen, weil eine Vielzahl
von Sportlern sich in ihrer Freizeit für die Sektion Tennis, für die Unterhaltungsarbeiten und
die Sportarbeit einsetzten. Die Tennis-Mitglieder führten die erforderlichen jährlichen
Arbeiten für ihre Sportanlagen immer selbst mit Hingabe und Einsatzbereitschaft durch und
opferten dabei einen großen Teil ihrer Freizeit.
Zu erwähnen ist als Beispiel Sportfreund Herbert Strokosz, seit 1949 Mitglied in der Sektion Tennis und hat seit 1953 bis 2002 als Schatzmeister bzw. Hauptkassierer (ohne
Unterkassierer) die finanziellen Obliegenheiten mit Engagement wahrgenommen. Diese
umfangreichen Aufgaben (Kassierung, Vorbereitung und Abrechnung von Fahrten zu
Punktspielen usw.) beanspruchten einen großen Teil seiner Freizeit. Als aktiver
Tennisspieler war er lange Zeit Mitglied der 1. Herrenmannschaft (damals u.a. Bezirksliga)
und dort Mannschaftsleiter. Die Funktion als Schatzmeister hat ab 2002 Reinhardt
Zimmermann übernommen.
Folgende Sportfreunde nahmen die Funktion als Sektionsleiter/Abteilungsleiter bisher war:
Ab 1949: Roman Makuch
Ab 1954: Walter Albert
Ab 1957: Alfred Staroste
Ab 1983: Manfred Ebisch
Neubeginn 2015
Im Jahr 2015 wurde ein neuer Tennisverein in Böhlen gegründet. Dieser entstand durch eine Ausgründung aus dem SV Chemie Böhlen.
Ein neuer Vorstand wurde mit Reinhard Zimmermann, Manfred Ebisch und Mathias Gerhardt gewählt.